Home Office Upgrade 2020/2021

Da mich in letzter Zeit immer mehr Freunde und Kollegen fragen, was ich alles in meinem Home Office Upgrade so verbaut habe, hier die Liste der einzelnen Komponenten. Der Einfachheit halber sind es die Amazon Links.

Selbstredend dass es sich lohnt einen Blick auf Geizhals, ebay (Kleinanzeigen) und co zu werfen. Dadurch hab ich bestimmt 30-40% gespart. 

Ausgangslage

Das alte Home Office Setup: unergonomisch, unaufgeräumt und unpraktisch für produktives Arbeiten

Audio/Video

Die miese Audio- und Video-Qualität in zunächst WebEx-, später Teams-Video-Calls während des Anfangs der Pandemie war der eigentliche Anlass, um das aktuelle Home-Office Setup zu überdenken. Auch, was Kollegen so an Hardware aus dem Keller holen, war überaus gruselig und ein einziger Schmerz für Augen und Ohren. Mein Anspruch war, eine hazzel-free Handhabung, die nicht auf geladene Akkus angewiesen ist. Ein externer Mute-Button und analoger Regler, um die Lautstärke der Kopfhörer zu regeln, war ebenfalls Teil meines Anspruchs. Ich entschied mich also für ein externes Kondensator-Micro, das per Kabel Rechner und mein vorhandenes Headset verbindet. Durch die Kabelanbindung gibt es hier keine Signalverzögerung oder Schwankungen und Aussetzer durch die Funktechnik – im alten Setup hat die kabellose Maus das kabellose Headset mit einem Störgeräusch verwöhnt. Als Fall-Back für klassische Telefongespräche behalte ich die Apple AirPods bei, die zwar sehr geräuschempfindlich sind, aber genau wie das externe Micro in einer ruhigen Umgebung ganz gut funktionieren.
Die Webcam sollte auch bei nicht optimalen Beleuchtungsverhältnissen ein solides Bild liefern und im Idealfall auch Windows Hello for Business unterstützen, was zwar derzeit im beruflichen Umfeld noch keine Rolle spielt, aber vermutlich bald spielen wird (Stichwort: Zukunftsfähigkeit).
Für Sound ohne Headset verwende ich meine alte Sonos Play:5 weiter, die über einen Klinke-Eingang verfügt – aber auch im heimischen Multi-Room Setup weiterhin funktioniert und integriert ist.

Micro: Blue Microphones Yeti
Headset: Bose QuiteComfort 35
Für Telefon-Calls: Apple AirPods Pro
Webcam: Logitech Brio
Speaker: Sonos Play:5 (1. Gen)

Monitor

Angefixt durch das Setup von Troy Hunt habe ich meinen alten 32-Zoll Bildschirm im klassischen 16:9 Format und immerhin schon 4k Auflösung überdacht. Schon in meinem letzten Job hab ich die breit gezogenen curved Dell-Monitore als sehr angenehm empfunden. Bei den klassischen Office-Arbeiten ist man eher auf die Verteilung (von Fenstern) in der Breite als in der Höhe angeweisen. Motiviert durch gute Test-Ergebnisse und Produktbewertungen habe ich mich dann für den 32:9 5k Monitor von Samsung entschieden. Und ja, der Monitor ist mega 🙂
Damit das Monitor-Monster nicht allzuviel Stellfläche in Anspruch nimmt, habe ich im gleichen Atemzug noch einen Monitor-Arm angeschafft. Das verlinkte Model von Putorsen war laut Beschreibung nur für 34 Zoll ausgelegt. Allerdings war die angebene Traglast im Rahmen des 49-Zöllers und ein versteckter Kommentar eines Users in einem Online-Shop verriet, dass der Samsung-Monitor vom Monitor-Arm getragen wird. Dazu noch passende 8k DisplayPort-Kabel und fertig ist die Laube.

Monitor: Samsung C49RG94SSU 124,20 cm
Monitor-Arm: Putorsen 
Display-Port Kabel: 8K DisplayPort Kabel

Schreibtisch und Stuhl

Mein altes, privates Equipment hatte nun schon einige Jahre – so mindestens 20 – auf dem Buckel. Nie hatte ich vor der Pandemie wirklich im Home Office gearbeitet, obwohl ich immer die Möglichkeit durch meinen Arbeitgeber gehabt hätte. Hatte mir bis dato immer eingeredet, dass ich nicht so der Home-Office Typ bin. Gleichzeitig war mein Büro – ach was rede ich – meine Kommandozentrale auch wirklich schick 🙂
Also, was Ergonomisches solltes es sein, geeignet für Bequemes und gesundes Arbeiten in einem 8-9h Tag im Sitzen. Den Bürostuhl kannte ich schon von Arbeit. Es ist nicht ein Bürostuhl, des ist DER Bürostuhl. Zusammen mit einem höhenverstellbaren Unterbau und der Tischplatte meines alten Tisches die Grundlage für ergonomisches Arbeiten.
Damit das Setup auch wirklich „clean“ aussieht und nicht durch herunterhängende Kabel oder Unnötiges auf dem Tisch ablenkt, habe ich Steckdose und Kabelmanagement-System von unten an die Tischplatte geschraubt. So habe ich als einzige Kabel weg vom Schreibtisch ein Netzwerk und ein Stromkabel. Der Rest ist versteckt.

Schreibtisch-Platte (hätte ich noch keine gehabt): 160cm x 80cm
Höhenverstellbarer Schreibtisch (Gestell): Flexispot E1B
Kabelmanagement: ROLINE
Mehrfachsteckdose: Brennstuhl (hab ich an die Tischplatte geschraubt)
Bürostuhl: Herman Miller Aeron

Beleuchtung

Beeinflusst den Wohlfühl- und Konzentrationsfaktor. Für ersteres habe ich Philipps Hue, für zweiteres eine stylische Schreibtischlampe. Beides in Kombination können verschiedene Weißtöne. Das Hue-System kann darüber hinaus noch verschiedene Szenen und auch mit dem Monitor durch ein kleines Hilfsprogramm gekoppelt werden. Damit erzeugt man den berühmten Ambilight Effekt, den Philipps in seinen Fernsehern verbaut. Spielerei, aber trotzdem sehr ansehnlich.

Lampe: Eyocean LED
Gateway für Philipps Hue: Philips Hue Bridge
Hintergrundbeleuchtung: Philips Hue Play Lightbar (Demo)
Weitere indirekte Beleuchtung: Phillips Hue Go

Peripherie

Abschließend gehts an die Perepherie, insbesondere um ein schnelles Tastenschreiben zu ermöglichen. Hierzu hatte ich bisher immer auf kabelgebundene Keyboards gesetzt – nicht nur aus Security-Gründen. Komfort und „Aufgeräumtheit“ am Schreibtisch haben mich nach einer Empfehlung zur Master MX Keys gebracht, die aus der gleichen Serie von Logitech wie meine bereits vorhanden Maus Logitech Master kommt. Beides sind tolle Eingabegeräte, mit denen schnellen und störungsfreies Arbeiten möglich ist. Für eine angenehmere Handauflage habe ich noch eine dünne Unterlage besorgt.

Tastatur: Logitech Master MX Keys
Maus: Logitech Master
Unterlage: YSAGi Schreibtischunterlage

Sonstiges

Um einen möglichst „cleanen“ Schreibtisch zu haben, sollten möglichst wenig bis keine Kabel lose auf dem Tisch liegen und meine beiden Arbeitsgeräte einen festen Platz haben. Dafür habe ich eine vorhande Docking Station verwendet, die auch 5k Auflösung schaft und über DisplayPort-Kabel den Monitor ansteuern kann und den ich mit einem einzigen USB-C Kabel mit dem Laptop verbinden kann. Der vertikale Stand sorgt für einen festen und platzsparenden Ort für die Notebooks. Stabile Internet Konnektivität wird durch diverse Ubiquity-Netzwerktechnik ermöglicht. Die induktive Ladeschale für iPhone und AirPods sowie die kreativität-fördernde Zimmerpflanzen und Motivationsbild runden das neue Home Office ab.

Ständer für Notebooks: Vertical Laptop Stand, OMOTON Double
Docking Station: HP Thunderbolt Dock
WLAN und Netzwerk: Access-Point (PoE)Security GatewayModemSwitch (PoE)
Zimmerpflanze: Ficus
Lade-Kombi für iPhone: Seneo 3in1 bzw. LETSCOM

Das finale Home Office Setup

Schild Dirlammen

Is ja schon immer wieder komisch und überaus interessant, über was man im Internet stolpert. Unregelmäßig und bei extremer langeweile einerseits durch sich-selbst-googlen, andererseits das gleiche in Grün mit dem Heimatörtchen.

Da ist zum einen ein Blog (btw: habt ihr auch so Probleme mit der und das Blog?), das sich „Find Dirlam“ nennt und einerseits nach dem Namensursprung und zum anderen nach Verwandten in Old Europe sucht. Und dann is da noch dieses Forum, was ein cool aussehendes Schild im Wald von Dirlammen zeigt.

Die Forenmitglieder liefern dann die ersten Hinweise, was es mit dem Schild auf sich haben könnte:

Wenn man sich das Wundgewebe der Buche ansieht hängt das Schild ca. 20 bis 25 Jahre dort.

und

Vermutlich handelt es sich um ein Überbleibsel aus Manöverzeiten des Kalten Krieges.

Manöver war vor ja schon zu meiner Jugendzeit mal öfters, oben, am Sportplatz. Passt also ganz gut. Ein wenig später im Beitrag bringt dann Benutzer „Lauterbach“ die Lösung des Rätzels:

Also diese Schilder heißen nichts anderes als Durchfahrt/ Zutritt verboten. „off limits The Commander“. Wurden bei bestimmten Bereichen z.B. Naturschutzgebieten oder auch andere bestimmte gesperrte Bereiche (Hofgut Sassen bei Schlitz) permanent montiert, wie hier zu sehen. Normalerweise wurden im Manöver also nur für kurzzeitige Sperrungen Pappschilder verwendet. Etwa DinA2 Großer roter Kreis drauf und über dem Kreis “ off limits“. Unter dem Kreis „The Commander“

Die gleichen Pappschilder wurden auch verwendet um Hindernisse zu simulieren. Dann stand da z.B. drauf „Obstacle 07261988 1200 to 1800 mines“. Will heißen: Zwischen 12 und 18 Uhr am 26.07.1988 ist dieses Gebiet als Minensperre anzusehen. Ich hab noch nen Haufen irgendwo auf dem Dachboden rumfliegen, mit allen möglichen Aufschriften…wenn ich se finde stell ich se mal rein!

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich find sowas spannend. Könnte ich eigenltich mal nen Geo-Cache verstecken, wenn ichs mal finden sollte. Vielleicht bei einem Wintersparziergang. Oder so.